New Work bei der Conitas

Home Office, virtuelle Meetups und Work-Life-Balance – bei der Conitas sind viele New-Work-Konzepte längst ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur.

Seit Beginn der Corona-Pandemie begegnet uns in den Medien immer wieder der Begriff „New Work“. Ursprünglich geht dieser auf den Sozialphilosophen Frithjof Bergmann zurück, der sich bereits Mitte der 1970er-Jahre mit der Frage beschäftigt hat, wie die Zukunft der Arbeit aussieht. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stand die Idee, dass der Mensch nicht mehr länger nur das Mittel zum Zweck sein soll – etwa um in einer Fabrik Teile zu montieren. Vielmehr soll künftig die Arbeit das Mittel sein, mit dem sich der Mensch als freies Individuum verwirklichen kann.

Frithjof Bergmann in einem Interview mit t3n

Wenn heutzutage der Begriff New Work fällt, denken die meisten an Themen wie die Digitalisierung, Work-Life-Balance und dezentrales Arbeiten. Im Kern geht es aber immer noch um den Paradigmenwechsel, den Bergmann schon vor über 40 Jahren erdacht hat – oder wie es der New Work Blog formuliert: New Work bedeutet ein “innovatives und werteorientiertes Arbeitsumfeld zu schaffen.”

Und genau daran arbeiten wir bei der Conitas.

Work-Life-Balance ist entscheidend

Anfang 2020 stellte die Corona-Pandemie unseren privaten und beruflichen Alltag quasi über Nacht auf den Kopf. Mit einem Mal waren “Stay at Home” und “Social Distancing” die Gebote der Stunde. Kurzerhand mussten Mitarbeiter*innen ins Home Office geschickt und Dienstreisen in den virtuellen Raum verlegt werden. Bewerbungsgespräche und Onboardings wurden kurzerhand via Teams durchgeführt.

Bei Conitas stellte uns all das auch vor Herausforderungen, uns kam aber zugute, dass wir Elemente des New-Work-Konzepts schon vor mehreren Jahren in unseren Arbeitsalltag integriert hatten. Wir waren bereits vor der Krise so aufgestellt, dass ein Großteil der Mitarbeiter*innen mindestens einmal pro Woche im Home Office arbeiten konnte – auf Wunsch und sofern die technischen Möglichkeiten dies zuließen, natürlich auch öfter.

Das ist nur möglich, weil wir über alle Ebenen hinweg eine transparente Kommunikationskultur etablieren konnten. Wir kommunizieren sehr direkt miteinander und organisieren uns dezentral in flachen Hierarchien. Wir haben uns konsequent von Strukturen verabschiedet, in denen die Kontrolle von Mitarbeiter*innen im Mittelpunkt steht. Stattdessen setzen wir auf eine Vertrauenskultur: Alle arbeiten eigenaktiv an den Aufgaben. Wo und wie das passiert, ist unerheblich. Dieses Vertrauensverhältnis verbessert auch die Kommunikation innerhalb und zwischen den einzelnen Teams. Im gesamten Unternehmen findet mehr Meinungsaustausch und Know-how-Transfer statt. Und das fördert das Wir-Gefühl.

Die Work-Life-Balance ist uns bei der Conitas sehr wichtig. Dabei stehen die individuellen Freiheiten der Mitarbeiter*innen im Mittelpunkt. Sie teilen sich ihre Arbeitszeit flexibel ein: Kolleg*innen, die lieber abends die E-Mails remote abarbeiten, weil die Kinder am Mittag von der Kita abholt werden wollen, kann das tun. Kolleg*innen, die den klassischen 9-to-5-Tag im Büro bevorzugen, steht dies ebenso frei. Entscheidend ist dabei, die Arbeit nicht als “Störfaktor” wahrzunehmen, sondern als einen selbstbestimmten Bestandteil unseres Lebens – angepasst an die individuelle Lebenssituation.

Conitas@Home stärkt den Team-Spirit

 Wie das in der Praxis aussieht, zeigt beispielsweise unser Conitas@Home-Konzept, das wir zu Beginn der Corona-Pandemie ins Leben gerufen haben. Im Mittelpunkt stand für uns dabei die Frage, wie wir es schaffen, bei unseren Mitarbeiter*innen trotz Home Office das Wir-Gefühl aufrechtzuerhalten.

Also haben wir mit neuen Formaten angefangen – beispielsweise virtuelle Meetups und Weiterbildungen (Conitas Academy). Das wird und wurde intern so gut angenommen, dass wir auch unser jährliches Sommerfest sowie die Weihnachtsfeier via Teams abgehalten haben. Aber wie bringt man eine solche Feier trotz Social Distancing zu den Leuten? Beim Sommerfest haben wir unseren Mitarbeiter*innen Kochpakete geschickt, zusätzlich noch eine Einkaufsliste geschrieben und dann live mit einem Sternekoch gekocht. Dazwischen gab es immer wieder Interaktionen, etwa ein Quiz. Am Ende konnte jeder ein Foto von seinem fertigen Essen posten und einen tollen Preis gewinnen.

Bilder Sektgläser vor Laptop

Bei unserem virtuellen Sommerfest kochten wir gemeinsam ein 3-Gänge-Menü unter Anleitung von Sören Anders.

Bei unserer Weihnachtsfeier wandelten wir das Konzept etwas ab und verschickten Bausätze für Lebkuchenhäuser, die dann alle live mit den Familien zusammenbauen konnten. Im Anschluss wurde das schönste Lebkuchenhaus prämiert. Die passende Musik durfte hier natürlich auch nicht fehlen, weshalb wir vorab eine Conitas-Playlist bei Spotify erstellt haben.

Auch den Bereich “Wellbeing” haben wir bei Conitas@Home im Blick. Inzwischen bieten wir unterschiedliche virtuelle Fitness- und Gesundheitskurse an, bei denen alle mitmachen können.

All diese virtuellen Teambuilding-Maßnahmen erfreuen sich inzwischen großer Beliebtheit, so dass wir diese auch zukünftig – ergänzend zu klassischen Real-Life-Events – beibehalten und weiterentwickeln werden. Denn gerade im Zeitalter der Digitalisierung und dezentraler Organisationsstrukturen ist es umso wichtiger, die Mitarbeiter*innen regelmäßig zusammenzubringen.