„Chancen ergreifen und nutzen“
Eine Berufsausbildung bei der CONITAS bedeutet, von Anfang an in die Praxis einzutauchen und frühzeitig erste Verantwortung zu übernehmen. Tobias Grenz und Jan Batrenik haben nach knapp drei Jahren ihre Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung fast abgeschlossen. Nach Ausbildungsende werden sie der CONITAS treu bleiben und nun als ausgelernte Fachkräfte weiterhin im Bereich Business-Anwendungen arbeiten. Gemeinsam blicken wir auf ihre Ausbildungszeit zurück.
Hallo Tobias und Jan, ihr befindet euch nun im Endspurt der Berufsausbildung, wie fühlt sich das an?
Jan: Gut fühlt es sich an!
Tobias: Nach zweidreiviertel Jahren wird es langsam Zeit, zumal wir fachlich schon so weit sind, dass wir schon richtig mitarbeiten. Ich freue mich auf meinen ersten Arbeitstag mehr als auf meinen letzten Ausbildungstag.
Könnt ihr zusammenfassen, aus welchen Teilen die Abschlussprüfung besteht?
Jan: Es gab eine schriftliche Prüfung am 6. und 7. Mai, die an der Berufsschule (Heinrich Hertz) stattgefunden hat. Die Prüfung bestand am ersten Tag aus einem allgemeinen Teil für alle Azubi-Berufe, das heißt, da ging es um Gemeinschaftskunde, Deutsch und Wirtschaftskunde. Am zweiten Tag kamen die ausbildungsspezifischen Fächer dran: Softwareentwicklung, Programmcodes, Netzwerktechnik, BWL…
Tobias: Im Rahmen der schriftlichen Prüfung musste auch eine Projektarbeit abgegeben werden. Diese müssen wir dann in einem separaten Termin noch mündlich präsentieren.
Jan: Bei mir bestand die Projektarbeit darin, eine Anwendung zur Softwarebereitstellung für unseren Kunden zu entwickeln.
Tobias: Und meine Projektarbeit bestand aus einer Implementierung eines Massenwerkzeugs zum Management von Hintergrundprozessen.
Wenn ihr auf die 3 Jahre zurückblickt, wann und wo habt ihr am meisten gelernt?
Jan: Am meisten gelernt haben wir am Ausbildungsanfang, da waren wir im PORTAL-Team, welches für unseren Kunden ein Internetportal aufgebaut hat. Da haben wir dann Programmieren gelernt, viel Technik, die ich nun auch in anderen Projekten anwenden kann. Zudem haben wir in unserem ersten Jahr das Scrum-PSM1-Zertifikat erfolgreich abgeschlossen.
Tobias: Im zweiten Lehrjahr haben wir dann die SAP-Welt kennengelernt. Vielen Dank auch an Thomas, der bei uns Ausbilder im SAP/ABAP Bereich ist, für die tolle Unterstützung! Thomas hat uns die Programmiersprache ABAP und die Arbeitsweisen im SAP-System näher gebracht. Damit hat er neben Marina maßgeblich zu unserer Ausbildung beigetragen.
Ab der Hälfte des zweiten Lehrjahres ging es dann darum, den eigenen Schwerpunkt zu finden und ins entsprechende Team zu kommen. Im dritten Jahr wurden wir dann in dieses Team eingearbeitet, in dem wir auch heute sind.
Rückblickend würde ich sagen, am meisten haben wir immer dann gelernt, wenn wir etwas auf relativ leerem Feld tun durften, da, wo noch keine Programmstrukturen da sind und man von Grund auf was aufbauen musste. Einmal durften wir von Grund auf eine Qualitätssicherung in Form von End-to-End-Tests aufbauen. Man entwickelt sich dort weiter, wo man Fehler machen kann, denn daraus lernt man am meisten.
Marina, Jan und Tobias waren für dich als Ausbilderin die ersten CONITAS-Azubis. Wie blickst du auf die gemeinsame Zeit zurück?
Marina: Ich war überrascht, dass wir mit den beiden so eine gute Auswahl getroffen haben. Beide haben schon viel mitgebracht, deshalb war der Einstieg nicht schwierig, sie konnten schnell „loslaufen“. Sie waren von Anfang an beide sehr selbstständig und haben sich auch selbst schlau gemacht, wenn es das Thema gefordert hat. Meine wichtigste Aufgabe war, die Umsetzung des Rahmenlehrplans sicherzustellen, als Ansprechpartnerin da zu sein und zu überprüfen, dass die Azubis sinnvolle Aufgaben kriegen, von denen sie was lernen können.
Jeden Freitag hatten wir ein Azubi-Meeting mit einem Rückblick auf die Woche: was lief gut und was war nicht so toll? Was steht in der kommenden Zeit an? Und, was haben die Azubis mitgenommen oder wo ist noch ein weiterer Austausch erforderlich?
Jan und Tobias, was waren besondere Highlights für euch in der Ausbildung?
Jan: Als schönes Event bleibt mir die CONITAS NEXT in Erinnerung, eine große Teamkonferenz mit anschließender Feier im Palazzo in Karlsruhe. Das war 2022, und man hatte nach der langen Corona-Zeit endlich mal die Gelegenheit, viele Kolleginnen und Kollegen persönlich kennenzulernen.
Tobias: Besonders in Erinnerung bleibt mir auch der Willkommenstag für die Azubis der zweiten Runde in der Anwendungsentwicklung. An diesem Event waren alle unsere Auszubildenden anwesend, also sowohl die Azubis der Anwendungsentwicklung als auch die der Systemintegration. Der Tag fand im September 2023 bei der Event-Location Tante Polly am Rhein statt, wir haben tolle Workshops und Teambuilding gemacht, sind Kanu gefahren etc. Das Programm durften Jan und ich mit vorbereiten und so schon mal was an die kommende Azubi-Generation weitergeben.
Welchen Tipp gebt ihr angehenden Auszubildenden in der CONITAS?
Tobias: Seid neugierig und sucht nach interessanten Themen.
Marina: Habt keine Scheu, Fragen zu stellen und auf die Kolleginnen und Kollegen zuzugehen.
Jan: Verlasst eure Komfortzone und übernehmt Verantwortung. Ich beispielsweise hatte anfangs Probleme, vor einer größeren Personenanzahl zu reden. Dann habe ich gesagt: „Marina, ich würde gerne unser morgendliches Meeting moderieren“, und da habe ich einen Schritt nach vorne gemacht und mich weiterentwickelt.
Es ist wichtig, auch mal Aufgaben zu übernehmen, von denen man keine Ahnung hat und bei denen man sich das Wissen aneignen muss. Eine Ausbildung ist ja dafür da, um zu lernen und Fehler machen zu dürfen. Kurz gesagt: Chancen ergreifen und nutzen!
Bild: Die Noch-Azubis Jan (ganz rechts) und Tobias (Mitte) mit ihrer Ausbilderin Marina. Ganz links steht Leon, Software-Entwickler im Bereich Business-Anwendungen.