CONITAS Girls'Day 2023

Wenn der mBot Star Wars spielt

17 Nachwuchstechies haben am vergangenen Donnerstag das Steinbeis-Haus in Karlsruhe unsicher gemacht: beim Girls’Day-Event der CONITAS konnten sie praxisnahe Einblicke in IT-Berufe erhalten. Beim bundesweiten, jährlichen Aktionstag Girls’Day geht es darum, Schülerinnen an technisch-naturwissenschaftliche Berufsbilder heranzuführen. Ziel ist es, künftig mehr weibliche Fachkräfte für bislang männerdominierte Branchen zu gewinnen.

Es war ein spannender Wettkampf: am Schluss gewann Team Swift mit seinem mBot „Martin“. Der kleine Roboter hatte es geschafft, seinen aufgesteckten Luftballon gegen die anderen Mini-Maschinen erfolgreich zu verteidigen. Die Challenge war Teil des Girls’Day-Events der CONITAS, am 27. April im Steinbeis-Haus in Karlsruhe. 17 Schülerinnen zwischen 10 und 15 Jahren aus der Karlsruher Umgebung waren hochmotiviert am Start.

Schülerinnen erfahren mehr zur Digitalisierung von Verwaltung

Zu Beginn des Events erfuhren die Mädchen, wer und was hinter der CONITAS steckt. Anhand des Beispiels, wie ein Rentenantragsprozess optimiert wird, bekamen die Schülerinnen einen Eindruck, was Digitalisierung von Verwaltung bedeutet.

Danach gaben die „Women in Tech“, Marina, Jasmin und Sophie, einen Einblick in IT-Berufsbilder bei der CONITAS. Sophie meinte: „Ich finde das Event super und hätte mir gewünscht, dass ich früher auch so eine Möglichkeit gehabt hätte.“ „Ich finde es cool, dass es den Girls’Day gibt und dass er Schülerinnen die Möglichkeit bietet, in IT-Jobs reinzuschnuppern“, ergänzte Jasmin. Marina betonte zudem: „Ich finde es wichtig, dass in der IT-Branche Vorurteile abgeschafft werden, und dass man sieht, dass es auch Frauen gibt, die das auf die Kette kriegen.“

Highlight beim Girls’Day: Hacking School

Nachdem sie nun einiges über die CONITAS und Karrierechancen in der IT erfahren hatten, durften die Nachwuchstechies nun selbst zur Tat schreiten. In vier Kleingruppen, Team ABAP, Team Swift, Team Java und Team Python, programmierten sie einen Mini-Roboter. Angeleitet und unterstützt wurden die Schülerinnen dabei von Mentor*innen.

In der anschließenden Challenge sollten die mBots nun unter Beweis stellen, wie gut sie programmiert worden waren. Jeder mBot bekam einen Luftballon aufgesteckt, sowie eine kleine Nadel: mit dieser sollten die gegnerischen Luftballons zum Platzen gebracht werden. Der Roboter sollte so programmiert werden, dass er zum einen innerhalb der sogenannten “Arena” (ein großes weißes Quadrat) bleibt und zum anderen, dass er die gegnerischen Luftballons zerstört und den eigenen behält. Welche Strategie – ob offensiv oder defensiv – der Roboter dabei verfolgte, hing von der Programmierung der Mädchen ab. Manch einer nahm also volle Fahrt auf, sobald er einen anderen Roboter erkannte, andere dagegen gingen in die Flucht. 

Aus dem spannenden Wettkampf, der von den Schülerinnen lebhaft kommentiert und angefeuert wurde, ging schließlich ein Gewinnerteam hervor, das Team Swift. Die Gewinnerinnen erhielten einen Gutschein für verschiedene beliebte Online-Shops.

Neben der konzentrierten Arbeit kamen auch Spaß und Abwechslung nicht zu kurz: Ob Luftballon-Volleyball, XXL-Tic-Tac-Toe, Tischkickerduell oder kurze Fitnessübungen: auch für „bewegte Pausen“ war beim Girls’Day gesorgt.

Dass das Event bei den Mädchen gut angekommen war, zeigte die abschließende Feedback-Runde: per kleinem Emoji aus Pappe konnten die Schülerinnen zeigen, ob es ihnen gefallen hat: überall gingen Smileys nach oben.