CONITAS-Kollegen tauchen in die Java-Szene ein

Neues Know-how in der Software-Entwicklung gewinnen und sich über neue Trends in der IT-Szene auf dem Laufenden halten: Weiterbildung hat bei der CONITAS einen hohen Stellenwert, und immer wieder sind Teams der CONITAS deshalb auf branchenrelevanten Konferenzen, Messen und weiteren Großveranstaltungen unterwegs. So auch Nicole und Leon aus dem Team Web & Integration des Bereichs Business-Anwendungen: sie besuchten die JavaLand 2024, eine bunte Community-Konferenz für Java-Entwickler*innen, die vom 9 – 11. April am Nürburgring stattfand.

Hallo Nicole, hallo Leon, wenn ihr die JavaLand mit drei Worten beschreiben müsstet, welche Begriffe würdet ihr nennen?

Vielseitig, Erhellend, Inspirierend.

Was hatte euch dazu motiviert, euch Tickets für dieses Großevent zu besorgen?

Wir wollten uns nach Corona wieder in Präsenz zu den neuesten Themen im Java-Umfeld informieren. Dabei neue Aspekte mitnehmen, erfahren, was bei anderen funktioniert, und was vor allem (auch) nicht. Gerade im Alltag bleibt man in seinem Kreis, in dem bekannten Umfeld. Die innerhalb Deutschlands größte Java-Konferenz bietet hier zielgerichtet genau den Input an.

Auf solchen Konferenzen bekommt man so zum einen mit, welche Themen gerade im Kommen sind oder auch bei welchen vielleicht schon mehr Ernüchterung eingetreten ist. Außerdem nimmt man sich Inspiration für das eigene Arbeitsfeld mit.

Und natürlich macht es auch einfach Spaß, sich mal in einer neuen Umgebung mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Die diesjährige JavaLand feierte ihren 10. Geburtstag. Gab es besondere Jubiläums-Highlights?

Das Jubiläum war seitens Organisatoren leider etwas getrübt dadurch, dass der bisherige Standort – das Fantasialand – genau zum Jubiläum keine akzeptablen Konditionen mehr angeboten hatte.  Deshalb sahen sich die Organisatoren gezwungen, einen neuen Standort zu wählen: Die Wahl fiel auf den Nürburgring. Für PS-Fetischisten ein Mekka, für die meisten IT-ler ein Ort zum Kopfschütteln über verrückt getunte Fahrzeuge.

Gut gefallen hat uns dennoch die Tour über den Nürburgring, bei dem ein Rennfahrer seine persönlichen Eindrücke und Historie zur Strecke zum Besten gab, “wie man so richtig diese und jene Kurve nimmt, wie die Curbs anzuschneiden sind, damit das Auto nicht zu lange abhebt; wo man mit 260 Sachen richtig ballern kann, bevor man wieder anbremsen muss – aber nur kurz”. Zahlreiche Meter neue Leitplanke zeugen davon, dass dieses Wissen täglich verprobt und neu gelernt wird. Für 30€ pro Runde kann man seinen Privat-PKW auch über die Strecke prügeln – vielleicht nächstes Jahr.

Bild 1&2: privat/CONITAS

Das Programm war bunt gemischt und umfasste unter anderem Vorträge zu vielen Themen wie Architektur, Enterprise Java oder Data, Streaming & KI, zudem gab es einen mobilen Community-Bus mit Gesprächen rund um regionale Java User Groups oder Programmier-Sessions für Kinder und Jugendliche, und vieles mehr. Was hat euch davon am meisten beeindruckt?

Wir haben uns, weil es so viele Vorträge gab, aufgeteilt. Einige Vorträge führten direkt am Beispiel Java-Techniken vor: es ist erstaunlich, wie sich die Java-Sprache in den letzten Jahren weiterentwickelt hat und mittlerweile (wieder) als Sprache für alle Lebenslagen genutzt werden kann. Ergänzt wurden diese Vorträge durch abstraktere Präsentationen zu den Themen Architektur und Requirements Engineering. Ein zunehmend beliebtes und gefragtes Thema ist die Thematik um Green IT. Offenkundig von der Mehrzahl bisher nicht betrachtet, bieten sich über alle davon betroffenen Themen – von der Architektur, über die Umsetzung bis hin zum Betrieb – genug auch einfach umzusetzende Ansatzpunkte, um den aktuellen und künftigen CO2-Ausstoß zu reduzieren. Schöne Einstiegsfrage war zum Beispiel: bei wem laufen alle Nichtproduktionssysteme durch? (alle Hände oben) Wer braucht sie wirklich die ganze Zeit? (alle Hände gehen runter). Ein weiteres Tool für den Einstieg ist beispielsweise die Seite websitecarbon, mit dieser kann der CO2-Ausstoß bei Aufruf einer Webseite geschätzt werden samt Einordnung, wie gut die betreffende Seite im Vergleich aus Umweltgesichtspunkten aufgestellt ist.

Ein ebenfalls großes Thema war, wie überall derzeit, KI. Hier vor allem, wie sich KI-Assistenz für Entwickler einsetzen lässt, zum Beispiel durch den Co-Pilot in IntelliJ. Es ist schon beeindruckend, wie gut diese Systeme inzwischen sind.

Unterhaltsam war auch, dass wohl ein kleines CTF (Capture the Flag) stattgefunden hat. Was das Layout der sonst recht beeindruckenden Videowall kurzzeitig übernommen hatte.

Abgesehen von den technischen Vorträgen, Ständen und Aktionen gab es auch noch die Möglichkeit, sich direkt vor Ort als Stammzellspender typisieren zu lassen und so möglicherweise einer an Leukämie erkrankten Person zu helfen.

Bild: javaland.eu / © Alex Muchnik, Eventfotograf.in